Im Rahmen des nunmehr zum 9. Mal statt gefundenen "Tag des Bürgers" am 3. und 4. September 2016, einer Institution des Bürgerbeteiligungshaushaltes  der Stadt Großbreitenbach, hatten die Akteure des KOMET-Projektes Gelegenheit, den Bürgerinnen und Bürgern das Vorhaben zu erläutern. In Gesprächen zwischen den Akteuren und den interessierten Bürgerinnen und Bürgern wurde deutlich, dass einige Inhalte des KOMET-Projektes auch seit mehreren Bürgerhaushalten Bestandtteile der Diskussion sind. 
Neben der bisher im Bürgerhaushalt geführten Diskussion der Auswirkung der demografischen Veränderungen in der Stadt wurde hier die Sicht auf die Suche nach Lösungen und nach Instrumenten zur Umsetzung gerichtet. Hier könnten sich Synergien aus dem demokratischen Partizipationsinstrument Bürgerbeteiligungshaushalt und dem Projekt KOMET ergeben.  

Feierliche Freischaltung der Regionalen Immobilienbörse im Rahmen der Auftaktveranstaltung des Projektes KOMET - KOOPERATIV ORTE MANAGEN IM UNESCO BIOSPHÄRENRESERVAT THÜRINGER WALD

Über 45 Personen folgten am 26. September 2016 der Einladung der Landrätin zur Auftaktveranstaltung des Projekts KOMET nach Schmiedefeld. Darunter Vertreter aus Politik, Verwaltung, Fachwelt und Wirtschaft. Die Teilnehmer vertraten verschiedene Gemeinden, Städte, den Kreis bis hin zu Vertretern des Thüringer Ministeriums für Infrastruktur und Landwirtschaft, des Thüringer Ministerium für Umwelt, Energie und Naturschutz sowie des Thüringer Ministeriums für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie. Sogar Fachexperten aus Berlin, die das Projekt formal und wissenschaftliche im Auftrag des Fördermittelgebers, des Bundesministeriums für Forschung und Bildung (BMBF), waren angereist. Die Mischung war gelungen und machte deutlich, von welchem Interesse und welcher Bedeutung die Entwicklung des ländlichen Raumes für den Ilm-Kreis, das Land Thüringen aber auch den Bund ist. Passend zum Thema war auch der Veranstaltungsort gewählt. Schmiedefeld am Rennsteig. bildet mit dem Informationszentrum des UNESCO Biosphärenreservat Thüringer Wald, das Herz einer Region für nachhaltige Entwicklung

Gemeinsam wurde reflektiert, wie die allgemeine Situation sich derzeit in der Region darstellt, welche Stärken und Schwächen es gibt und wo „der Schuh am meisten drückt“. Nach der Bestandsanalyse wurden in kleinen Arbeitskreisen erste Ziele, Handlungsansätze und Projektideen zusammengetragen, die sich die Modellkommunen gemeinsam „auf die Fahnen“ schreiben wollen – unabhängig von Gebiets- bzw. Kommunalgrenzen.

Zunächst beschäftigten sich die Teilnehmer*innen mit den drängendsten Problemfeldern, wie dem zunehmenden Gebäudeleerstand in der Region, den Erreichbarkeitsproblemen verschiedenster Angebote, der gefährdeten Nahversorgung und medizinischen Versorgung als auch dem Dorfleben und Vereinswesen.

Am 30. November 2016 trafen sich 33 Teilnehmerinnen und Teilnehmer zum ersten Bürgermeisterdialog „Lebendige Orte - Modellregion KOMET“ im Feuerwehrhaus in Großbreitenbach. Neben der Landrätin und den 9 Bürgermeistern bzw. Stellvertretern und Ortsteilbürgermeistern aus den Modellkommunen nahmen auch Stadt- und Gemeinderäte sowie Vertreter der Verwaltungsgemeinschaften Langer Berg und Großbreitenbach, des Landratsamtes und der Bauhaus-Universität Weimar teil.

Mit diesem ersten intensiven Arbeitsschritt kamen die Teilnehmer*innen der persönlichen Bitte der Landrätin Petra Enders nach „Wir sind und bleiben EINE Region. Deshalb müssen wir zusammen reden, zusammen denken, zusammen gestalten“.